- Artikel-Nr.: 40.072
Versöhnung mit dem Vater
Dr. med. Dietrich Klinghardt
Livemitschnitt 2011
7 DVDs, Laufzeit ca. 11,5 Stunden
Inhalt:
Manche von uns hatten das Glück, in einer gesunden
Familie aufzuwachsen, in der sich Mutter und Vater die Rollen ohne
größere Konflikte liebevoll geteilt haben, in der
die Beziehung zwischen Vater und Mutter Nähe und Tiefe hatte
und von gegenseitigem Respekt getragen wurde, und wo auch der Vater den
Bedürfnissen der Kinder gerecht werden konnte und mit seiner
Kraft und seiner Männlichkeit liebevoll und verantwortlich
umgegangen ist.
Viele von uns machten andere Erfahrungen, und tief in der Seele lebt
die Sehnsucht nach Heilung und Versöhnung der Beziehung zum
Vater. Oft haben wir als Kinder aus Loyalität zur Mutter den
eigenen Vater ablehnen müssen, um die lebensnotwendige
Nähe zur Mutter zu behalten und tragen die Vaterwunde in uns
– ein emotionales Loch. Häufig stellt sich das
später als chronische Erkrankung dar: Symptome erinnern oft
auf eher metaphorische Art an Eigenarten oder Probleme des Vaters. Aber
vielleicht war er selber schwer traumatisiert oder litt an einer
unbehandelten Erkrankung, die sich auf sein Verhalten ausgewirkt hat?
Viele von uns tragen tiefe Wunden in sich. Heilung erscheint oft
unmöglich. Wir versuchen vielleicht immer noch, unseren Vater
zu bestrafen, indem wir Heilung oder gar Versöhnung
verweigern. Ist der Vater, der heute lebt, wirklich noch der Vater, der
damals verwundet hat? Die tiefste Verbindung zum Vater, die, die den
Tod überlebt: ist es die Verbindung zu dem, der aufgrund
seiner Erziehung, seiner Erkrankung oder seiner Traumata verletzt hat?
Oder ist es die Verbindung mit seiner Seele, die vielleicht liebevoll
und gut war? Wie können wir den Unterschied erfahren und
bleibend wissen?